SEEING THE FOREST – DEN WALD VOR LAUTER BÄUMEN SEHEN
SEEING THE FOREST – DEN WALD VOR LAUTER BÄUMEN SEHEN

SEEING THE FOREST – DEN WALD VOR LAUTER BÄUMEN SEHEN

Tom Vedanta

Actually, I’m only down to Amsterdam to talk to James about our planned film project in South India. I thought after I had joined four of his workshops in the past two years, that the vessel of my mind already has been filled well with numerous large and small stones of knowledge. I had learned in the past that the findings in the repeated visit of the workshops became more and more subtle and fine, like sand that fills the space between the larger stones in a vessel. So I was expecting that this time maybe a few small grains of sand of new knowledge in this Bhagavad Gita workshop would trickle into the interstices of my mind. Think again. There appeared some large boulders  which I had not previously noticed although they were right under my nose. Apparently not the size of the trees in front of us decides whether we see the forest, but the focus of our gaze. And it seems as if the potential of focusing the gaze on the self is unlimited, as the self itself. In this workshop the vessel unexpectively just became larger and there was created room for new mid-sized stones of knowledge and sand grains. Beautiful experience!

Eigentlich bin ich ja nur nach Amsterdam gefahren, um mit James über unser geplantes Film-Projekt in Südindien zu sprechen. Ich dachte, nachdem ich in den vergangen zwei Jahren schon vier seiner Workshops besucht hatte, dass das Gefäß meines Verstandes bereits mit zahlreichen größeren und kleineren Steinen der Erkenntnis gut gefüllt worden ist. Ich hatte in der Vergangenheit erfahren, dass die Erkenntnisse beim wiederholten Besuch der Workshops immer feiner wurden, wie Sand, der den Raum zwischen den größeren Steinen in einem Gefäß ausfüllt. So erwartete ich, dass diesmal vielleicht noch ein paar kleine Sandkörner neuen Erkennens bei diesem Bhagavad Gita Workshop in die Zwischenräume meines Verstandes rieseln würden. Falsch gedacht. Es kamen einige große Brocken dazu, die ich bisher gar nicht wahrgenommen hatte obwohl sie direkt vor meiner Nase lagen. Anscheinend entscheidet nicht die Größe der Bäume vor uns ob wir den Wald sehen, sondern die Schärfe unseres Blickes. Und es scheint, als ob das Potential des Scharfstellens unseres Blickes bei der Betrachtung des Selbst unbegrenzt ist, so wie es das Selbst selbst ist. In diesem Workshop wurde einfach das Gefäß größer, und es entstand Raum für neue Steine der Erkenntnis und Sandkörner. Schöne Erfahrung!